Auf über 150 ha, was mehr als 210 Fußballfeldern entspricht, haben Landwirte im Frühjahr  auf ihren Ackerflächen einjährige Blühstreifen angelegt. Die sehr gute Resonanz auf die Aktion ist auch auf den geringen bürokratischen Aufwand zurückzuführen, der seit letztem Jahr für freiwillige Blühstreifen zu erbringen ist.

Die nun in der Blüte stehenden Streifen dienen dabei einerseits als Nahrungsquellen für Insekten wie Honigbienen, Hummeln, Wildbienen und Schmetterlinge, die auch für die Bestäubung von Kulturpflanzen wie Obst oder Raps eine wichtige Rolle spielen. Die Blühmischung bietet darüber hinaus einen Lebensraum für Rebhuhn, Kiebitz, Fasan oder Feldhase. Die Münsterländer Landwirte setzen sich auf diese Weise aktiv für den Erhalt der Artenvielfalt ein und verzichten dafür freiwillig auf einen Teil ihrer Ernte.