Im vergangenen Jahr konnten die ersten Maßnahmen der produktionsintegrierten Kompensation innerhalb der Stadt Bochum umgesetzt werden. Gemeinsam mit interessierten und engagierten Bochumer Landwirten konnten bisher etwa 14 ha Maßnahmenflächen, bestehend aus Blühstreifen- und flächen, Ackerbrachen und extensivem Feldgras, umgesetzt werden. Dafür hat die Stiftung mit den teilnehmenden Landwirten Verträge geschlossen. Diese erhalten eine Vergütung für die Anlage und Pflege der Maßnahmen auf den von ihnen bewirtschafteten Ackerflächen.
Finanziert wird das Projekt durch die Stadt Bochum, die ihrerseits die durch ökologische Aufwertung erzielten Biotopwertpunkte in ein Ökokonto einspeist. Auf dieses Ökokonto kann die Stadt bei Bedarf zurückgreifen, statt beispielsweise bei Bauvorhaben nach Ausgleichsflächen suchen zu müssen.
Die Maßnahmen verbleiben zunächst 3 – 5 Jahre auf denselben Flächen, sodass sich die Flächen in dieser Zeit optimal entwickeln können und als Lebensraum, Brutstätte und Nahrungshabitat für verschiedene Tierarten dienen. Danach können die Maßnahmen auf anderen Flächen umgesetzt werden. So lässt sich dies auch in die betrieblichen Abläufe integrieren.
Bild: Die Maßnahmenflächen der 1. Tranche wurden im Spätsommer 2021 eingesät,
erste Pflanzen sind bereits zu sehen und werden sich ab dem Frühjahr weiterent-wickeln. Das Foto zeigt Blühstreifen neben extensivem Feldgras.