Energiepflanzenanbau und Biodiversität

Maßnahmen

Anbau von GPS-Sommergetreidegemenge

Ziel:

Das Sommergetreidegemenge setzt sich aus mindestens zwei für Bestäubern attraktiven Blühpflanzen und mindestens einem Getreidepartner zusammen (z.B. Legu-Hafer-GPS). Das Gemenge wird als Zweitfrucht nach der Vorfrucht Grünroggen bzw. Getreide-GPS (Ganzpflanzensilage) oder als GPS-Substitut angebaut, wobei die Aussaat zum Schutz einiger Wildtiere erst ab dem 01. Juli erfolgt. Durch die späten Saat- und Erntetermine wird die Lebensraumvielfalt für viele Wildtierarten erhöht. Rückzugs- und Nahrungsräume entstehen und verbleiben, wenn andere Flächen geerntet werden. Die Blühpflanzen sind eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten. Das Gemenge wird als Ganzpflanzensilage für die Erzeugung von Biogas geerntet.

 

Informationen:

  • Vergütung:
    GPS-Sommergetreidegemenge nach Grünroggen (Aussaat ab 01. Juli möglich); Vergütung: 634 €/ ha zzgl. Saatgut
    GPS-Sommergetreidegemenge nach Getreide-GPS (Aussaat ab 01. Juli möglich); Vergütung: 282 €/ ha zzgl. Saatgut
  • kein Einsatz von PSM
  • Wirtschaftsdüngern bis max. 80 kg N/ ha, kein Einsatz mineralischer Dünger
  • Bei Einsaat der Folgefrucht im darauffolgenden Frühjahr bleiben die Stoppeln über den Winter mind. bis zum 28. Februar stehen. Darüber hinaus muss eine Mischung verwendet werden, die auch über den Winter den Boden bedeckt wie z.B. Legu-Hafer-GPS Plus.
  • Umsetzung sowohl flächig als auch in Streifen möglich; Mindestbreite der Streifen innerhalb von Maiskulturen 12 m, innerhalb von Getreideschlägen und am Rand von Ackerflächen 6 m.
  • Bei flächigen Maßnahmen Durchführung einer naturverträglichen Mahd (z.B. von innen nach außen, von einer Seite zur anderen etc.); akustische Wildretter werden von der Stiftung gestellt.
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Maßnahmenblatt auf Anfrage erhältlich

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