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Den aufgeführten Maßnahmen sind Arten zugeordnet, die von der jeweiligen Maßnahme profitieren können und umgekehrt.

Doppelter Saatreihenabstand
im Getreide (extensiv)

Der doppelte Reihenabstand im Getreide verbessert den Lichteinfall im Getreidebestand und fördert dadurch das Auflaufen von Ackerwildkräutern und bodenlebenden Insekten wie Laufkäfer oder andere Arthropoden. Zudem können sich auch größere Tiere wie Rebhuhn, Feldlerchen oder Wachteln samt Küken mit geringerem Raumwiderstand im Getreide bewegen und effektiver Insektennahrung aufnehmen. Dies fördert wiederum ein schnelleres Wachstum. Der zunehmende Lichteinfall fördert eine schnellere Erwärmung des Bodens und ermöglicht mehr Aktivitäten wärmeliebender Arten am Boden bei gleichzeitigem Schutz vor größeren Fressfeinden.

Durchführung

  • Abstand der Saatreihen im Mittel mindestens 18 bis 20 cm
  • Verzicht auf Pflanzenschutzmittel und Düngung
  • Ganze Ackerschläge oder in Streifen

Funktion

  • Verbesserung der Brut- und Aufzuchtmöglichkeiten
  • Begünstigung wärmeliebender Arten
  • Ausbreitungsvektor für Insekten oder Amphibien
  • Nahrungsangebot

Diese Maßnahme bietet vollumfänglich Lebensraum für die Arten:

Literatur

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Die Stiftung Westfälische Kulturlandschaft wurde vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband e.V. gegründet, um gemeinsam mit Naturschutz und Landwirtschaft neue Wege zur Bewahrung und Entwicklung der Kulturlandschaft in Westfalen-Lippe zu gehen.