Wie Landwirtschaft und Naturschutz gemeinsam gelingen können – darüber sprach Hendrik Specht von der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft beim Treffen des WLV-Fachausschusses „Landwirtschaftliche Unternehmerinnen“ am 10. Oktober 2025 auf dem Betrieb „Haus Borg“ in Werl.
In seinem Vortrag gab Specht einen umfassenden Einblick in die aktuellen Projekte und Aufgabenfelder der Stiftung. Er zeigte auf, wie durch Kooperationen mit landwirtschaftlichen Betrieben artenreiche Lebensräume entstehen und gefährdete Arten gezielt gefördert werden können. Dabei betonte er, dass erfolgreicher Naturschutz nur im Dialog mit der Landwirtschaft möglich ist – praxisnah, partnerschaftlich und mit Blick auf die wirtschaftliche Realität der Betriebe.
Anhand konkreter Beispiele aus der Region veranschaulichte Specht, wie Vertragsnaturschutz und landwirtschaftliche Nutzung sinnvoll ineinandergreifen können. Ob Blühstreifen, Extensivgetreide oder Brachflächen – gezielte Maßnahmen auf den Flächen leisten einen wichtigen Beitrag zur Vielfalt der westfälischen Kulturlandschaft.
Gastgeberin Katharina Kammer präsentierte ihren Betrieb „Haus Borg“ und stellte eigene Maßnahmen im Vertragsnaturschutz sowie in der Regionalvermarktung vor. Ihre Praxisbeispiele zeigten, wie Naturschutz und unternehmerisches Handeln Hand in Hand gehen können.
Das Treffen bot den Unternehmerinnen wertvolle Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten, mit denen Landwirtschaft und Naturschutz gemeinsam Verantwortung für den Erhalt der Kulturlandschaft übernehmen können – ein zentrales Anliegen der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft.