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Den aufgeführten Maßnahmen sind Arten zugeordnet, die von der jeweiligen Maßnahme profitieren können und umgekehrt.

Extensives Ackergras
Feldgraseinsaat mit vorwiegend horstig wachsenden Untergräsern (z.B. Horst-Rotschwingel) sowie Kräutern mit geringem Höhenwuchs. Als Mischungspartner bieten sich besonders Gelbklee, Weißklee, Spitzwegerich oder Wiesen-Margerite an. Ziel ist eine niedrige lückige Vegetation, die ein beständiges Blütenangebot schafft und dadurch Insekten anlockt. Insbesondere der Kiebitz kann von dieser Maßnahme als Nist- und Aufzuchtfläche profitieren.
Durchführung
- Mindestens zwei Krautarten in der Mischung
- Einsaat mit reduzierter Saatgutmenge
- Mulchen/mähen auf 2 – 8 cm Schnitthöhe
- Bodenstörung bei Bearbeitung erwünscht
- Walzen möglich
- Beweidung oder Mahd mit einer naturverträglichen Mähtechnik ab dem 16. Juni möglich
- Gestaffelte Mahd empfehlenswert
- Bewirtschaftungszeiträume für o.g. Maßnahmen je nach Zielart
- Kombination mit Altgrasstreifen sinnvoll
- Ein Befahren der Flächen ist nur zum Zweck der Pflege erlaubt
- Verzicht auf Pflanzenschutzmittel
- Geringe Düngung mit Festmist möglich
Nutzen
- Artenvielfalt, Artenschutz
- Boden-, Wasser-, Erosionsschutz
- Biotopvernetzung
- Nahrungsangebot
- Schutz und Deckung
- Strukturanreicherung
Begünstigte Arten
Literatur
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