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Den aufgeführten Maßnahmen sind Arten zugeordnet, die von der jeweiligen Maßnahme profitieren können und umgekehrt.

Luzerne- und Kleeanbau

Der Anbau der Königin der Futterpflanzen, wie die Luzerne unter anderem aufgrund ihres hohen Rohproteinanteils genannt wird, ist in der heutigen Landwirtschaft stark zurückgegangen. Ackergras oder Kleegrasgemische werden zwar noch angebaut, unterliegen aber häufig einem hohen Nutzungsdruck. Wird die Nutzung jedoch an die Zielart angepasst findet eine Strukturanreicherung in der Landschafft statt, die auch anderen Arten dient. Bodenbrüter finden hier einen geeigneten Brutraum und Greifvögeln werden attraktive Jagdhabitate geboten. Verbunden mit einer entsprechenden Bewirtschaftung können diese Flächen gerade dann zur Nahrungsaufnahme genutzt werden, wenn dies bei vielen anderen Kulturen aufgrund des vergleichsweise hohen und dichten Aufwuchses nicht mehr möglich ist.

Durchführung

  • Flächig oder streifenförmig
  • Erste Mahd ab 16. Juni
  • Parallel verlaufend zwischen Ackerflächen als Randstruktur oder innerhalb der Ackerkultur bis zur nächsten Randstruktur
  • Kulturauswahl ggf. in Abhängigkeit von der Zielart
  • Mindestens 6 m Breite
  • Je nach Schlaggröße mehrere Flächen bzw. Streifen möglich
  • Verzicht auf Pflanzenschutzmittel und Düngung
  • Regelmäßiges Mulchen oder Mähen in Abhängigkeit von der Zielart möglich

Funktion

  • Biotopvernetzung
  • Nahrungsangebot
  • Schutz und Deckung
  • Strukturanreicherung

Diese Maßnahme bietet vollumfänglich Lebensraum für die Arten:

Literatur

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Die Stiftung Westfälische Kulturlandschaft wurde vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband e.V. gegründet, um gemeinsam mit Naturschutz und Landwirtschaft neue Wege zur Bewahrung und Entwicklung der Kulturlandschaft in Westfalen-Lippe zu gehen.